Die Mitglieder der Choralschola „Schola Gregoriana” der Hildesheimer Dommusik widmen sich dem Repertoire des Gregorianischen Chorals auf der Grundlage der Neumenhandschriften des 10. und 11. Jahrhunderts.
Seit 2003 singt die im Jahr 1982 durch Dommusikdirektor Hermann Bode gegründete Choralschola unter der Leitung von Thomas Viezens in gemischter Besetzung mit Frauen und Männern. Eine wichtige Aufgabe ist die Gestaltung der Liturgie des Domkapitels und des Bischofs, dort vor allem auch bis zum Jahr 2022 die Gestaltung der regelmäßigen Vespern in deutscher Sprache. Im Jahr 2022 hat sich dafür eine eigene Gruppe gebildet – die Vesperschola. Der Gregorianische Choral, zu dessen Pflege besonders die Musiker an den Kathedralkirchen gehalten sind, findet seinen Platz in sonntäglichen Messfeiern.
Seit einigen Jahren tritt die „Schola Gregoriana” auch konzertant in Erscheinung. So wurden außerhalb von Hildesheim u.a. Konzerte in Ratzeburg (Dom), Schwerin (Propsteikirche St. Anna), Magdeburg (Dom und Kathedrale), Königslutter (Kaiserdom), Mariental (ehemaliges Zisterzienserkloster) und Vechta (Propsteikirche St. Georg) gestaltet. Probenwochenenden führten die Schola in der Vergangenheit in die Benediktinerinnen-Abtei Herstelle, die Erzabtei der Benediktiner zu St. Ottilien und in die Benediktiner-Abtei Königsmünster zu Meschede.
Am Choral interessierte Sängerinnen und Sänger mit Notenkenntnissen sind herzlich willkommen. Chorerfahrung ist von Nutzen, jedoch keine Bedingung. Bei Interesse melden Sie sich bitte telefonisch!
Proben Schola Gregoriana
jeweils nach Absprache: ausgewählte Freitage (18-21.30 Uhr) und Samstage (10-14 Uhr)
Himmlisches Jerusalem - Musik aus Mittelalter, Renaissance und Romantik
Im Oktober 2011 wurde das Choralproprium des 31. Sonntags im Jahreskreis aus einer Handschrift (13. Jh.) des Hildesheimer Magdalenenklosters aufgenommen. Diese Stücke sind auf der Doppel-CD „Himmlisches Jerusalem – Musik aus Mittelalter, Renaissance und Romantik” neben Motetten der englischen, französischen und deutschen Romantik (Domchor), der Renaissance (Kammerchor) und romantischen Sololiedern (Solisten der Hildesheimer Dommusik) zu hören.
Lux in tenebris
Im Jahr 2015 entstand die Doppel-CD „Lux in tenebris”. Das Werk des Komponisten Helge Burggrabe ist ein Auftragswerk zum Jubiläum „1.200 Bistum Hildesheim”. Neben dem Domchor sind hier der Kammerchor, die Choralschola „Schola Gregoriana” und die Mädchenkantorei zu hören, desweiteren Solisten und Instrumentalisten.