Die Geschichte vom Hildesheimer Dom
Der Hildesheimer Dom ist sehr alt.
Und der Hildesheimer Dom hat sich in der Vergangenheit oft verändert.
In diesem Text erzählen wir Ihnen die wichtigsten Ereignisse in der Geschichte vom Hildesheimer Dom.
Im Jahr 815 beginnt die Geschichte Hildesheimer Dom.
Es gibt eine berühmte Legende über den Ort vom Hildesheimer Dom.
An diesem Ort hat damals die Geschichte vom Bistum angefangen.
Und auch die Geschichte vom Hildesheimer Dom.
Die Legende geht so:
Es ist das Jahr 815.
Ludwig der Fromme will draußen in einem Waldstück einen Gottesdienst feiern.
Ludwig der Fromme ist zu dieser Zeit Kaiser.
Für den Gottesdienst hängt Ludwig der Fromme ein Marien∙reliquiar in einen wilden Rosenstock.
Ein Reliquiar ist ein Überbleibsel von einem Heiligen.
Ein Reliquiar erinnert die Menschen an diesen Heiligen.
Ein Marien∙reliquiar erinnert an die heilige Maria.
Maria war die Mutter von Jesus.
Nach dem Gottesdienst vergisst Ludwig der Fromme das Marien∙reliquiar im Rosenstock.
Später will Ludwig der Fromme das Reliquiar dann holen.
Aber das Reliquiar steckt fest.
Ludwig der Fromme kann das Reliquiar nicht mehr aus dem Rosenstock heraus∙holen.
Ludwig der Fromme denkt:
Das muss ein Zeichen von Gott sein.
Dieser Ort ist heilig.
Ich will eine Kapelle an diesem Rosenstock bauen lassen.
Dann beauftragt Kaiser Ludwig der Fromme den Bau von der Kapelle.
Die Kapelle heißt deshalb auch: Kaiser∙kapelle.
Diese Kapelle war der Anfang vom Bistum Hildesheim.
Das ist die Legende.
Im Jahr 820 entsteht die 1. Bischofs∙kirche im Bistum Hildesheim.
Der erste Bischof von Hildesheim war Gunthar.
Gunthar war vom Jahr 815 bis zum Jahr 834 Bischof von Hildesheim.
Im Jahr 820 lässt Bischof Gunthar eine Bischofs∙kirche bauen.
Die Bischofs∙kirche steht nah bei der Kaiser∙kapelle von Ludwig dem Frommen.
Im Jahr 851 beginnt der Bau vom 1. Hildesheimer Dom.
Nach Gunthar war Altfrid der Bischof von Hildesheim.
Altfrid war vom Jahr 851 bis zum Jahr 874 Bischof von Hildesheim.
Bischof Altfrid lässt den 1. Hildesheimer Dom bauen.
Der Dom entsteht über der Kaiser∙kapelle.
Im Jahr 962 bekommt der Dom die Reliquie vom heiligen Epiphanius.
Vom Jahr 945 bis zum Jahr 981 war Othwin der Bischof von Hildesheim.
Bischof Othwin bringt die Reliquie vom heiligen Epiphanius in den Hildesheimer Dom.
Eine Reliquie ist ein Überbleibsel von einem Heiligen.
Und Bischof Othwin lässt eine Kapelle in der Nähe vom Dom bauen.
Die Kapelle ist zu Ehren vom heiligen Epiphanius.
Deshalb heißt die Kapelle: Epihanius-Kapelle.
Im Jahr 993 wird Bernward Bischof von Hildesheim.
Bischof Bernward ist eine sehr berühmte Persönlichkeit im Bistum Hildesheim.
Bernward ist vom Jahr 993 bis zum Jahr 1022 Bischof von Hildesheim.
Bischof Bernward verändert viele Dinge im Bistum Hildesheim.
Bischof Bernward gründet zum Beispiel ein Kloster in Hildesheim:
Den Benediktiner-Konvent.
Und Bischof Bernward lässt die Michaelis-Kirche bauen.
Die Michaelis-Kirche ist auch eine sehr wichtige Kirche im Bistum Hildesheim.
Die Michaelis-Kirche gehört zusammen mit dem Dom zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Bischof Bernward verändert auch viele Dinge am Dom:
- Bernward lässt den Dom vergrößern.
- Künstler bemalen die Wände im Dom.
- Und Bernward lässt viele Kunstwerke in den Dom bringen.
Bischof Bernward hat auch die Bernward∙tür machen lassen.
Die Bernward∙tür ist eine besondere Tür.
- Die Tür ist sehr groß.
- Die Tür hat 2 Flügel.
- Und die Tür ist aus Bronze.
Die Bernward∙tür ist ein berühmtes Kunstwerk.
Im Jahr 1022 wird Godehard Bischof von Hildesheim.
Godehard ist vom Jahr 1022 bis zum Jahr 1038 Bischof von Hildesheim.
Bischof Godehard verändert auch viele Dinge am Hildesheimer Dom.
Bischof Godehard lässt zum Beispiel ein Gebäude für ein Kollegiats∙stift bauen.
Ein Kollegiats∙stift ist eine Gemeinschaft von Mönchen.
Aber die Mönche in einem Kollegiats∙stift gehören zu keinem Orden.
Und Bischof Godehard lässt eine Kirche für den Kollegiats∙stift bauen.
Godehard lässt diese Kirche über die Epiphanius-Kapelle bauen.
Bischof Godehard erneuert auch die Westseite vom Dom.
Er lässt zum Beispiel einen neuen Glockenturm am westlichen Ende bauen.
Und er lässt die Bernward∙tür in das neue Gebäudeteil im Westen einbauen.
Im Jahr 1046 brennt der Dom.
Im Jahr 1046 bricht in Hildesheim ein Feuer aus.
Zu dieser Zeit ist Azelin Bischof von Hildesheim.
Azelin ist vom Jahr 1044 bis zum Jahr 1054 Bischof von Hildesheim.
Das Feuer beschädigt den Dom sehr stark.
Nach dem Feuer bleiben nur wenige Gebäudeteile vom Dom stehen.
Bischof Azelin beginnt mit dem Wieder∙aufbau von den zerstörten Gebäudeteilen.
Und Bischof Azelin will den Dom umbauen.
Bischof Azelin will den Dom größer machen.
Im Jahr 1054 wird Hezilo Bischof von Hildesheim.
Hezilo ist vom Jahr 1054 bis zum Jahr 1079 Bischof von Hildesheim.
Bischof Hezilo stoppt die Umbau∙arbeiten von Bischof Azelin.
Bischof Hezilo sagt nämlich:
Beim Umbau sind viele Fehler passiert.
Deshalb plant Bischof Hezilo den Wieder∙aufbau vom Dom neu.
Bischof Hezilo baut den Dom wie vor dem Brannt wieder auf.
Im Jahr 1061 ist der Wieder∙aufbau fertig.
Im Jahr 1079 wird Udo Bischof von Hildesheim.
Udo ist vom Jahr 1079 bis zum Jahr 1114 Bischof von Hildesheim.
Bischof Udo lässt die Laurentius∙kapelle bauen.
Der Bau beginnt im Jahr 1110.
Im Jahr 1119 wird Bertholt I. Bischof von Hildesheim.
Bertholt I. ist vom Jahr 1119 bis zum Jahr 1130 Bischof von Hildesheim.
Berholt I. lässt die Steine an der Ost∙apsis erneuern.
Eine Apsis ist ein bogenförmiger Anbau an einem Gebäude.
Der Hildesheimer Dom hat eine Apsis an der Ost∙seite vom Gebäude.
Und Berholt I. lässt Verzierungen an der Apsis anbringen.
Im Jahr 1131 wird Bischof Godehard heilig∙gesprochen.
Godehard war vom Jahr 1022 bis zum Jahr 1038 Bischof von Hildesheim.
Im Jahr 1130 wird Bernhard I. Bischof von Hildesheim.
Bischof Bernhard I. lässt einen neuen Turm am Dom bauen.
Der alte Turm war aus Holz.
Der neue Turm ist aus Stein.
Bischof Bernhard I. verändert noch mehr am Dom.
Bischof Bernhard verändert den Kreuzgang.
Und Bischof Bernhard I. lässt eine Vorhalle am Nord∙eingang bauen.
Im Jahr 1192 wird Bischof Bernward heilig∙gesprochen.
Bernward war vom Jahr 993 bis zum Jahr 1022 Bischof von Hildesheim.
Im Jahr 1221 wird Konrad II. Bischof von Hildesheim.
Bischof Konrad II. holt verschiedene Orden nach Hildesheim.
Zum Beispiel den Franziskaner-Orden.
Die Franziskaner kommen im Jahr 1234 nach Hildesheim.
Im Jahr 1367 gibt es eine Schlacht bei Dinklar.
Dinklar ist ein Dorf in der Nähe von Hildesheim.
Im Jahr 1367 kämpfen Soldaten vom Bistum Hildesheim
gegen Soldaten von den Welfen.
Die Welfen sind eine berühmte Adels∙familie.
Die Welfen haben mehr Soldaten als das Bistum Hildesheim.
Trotzdem gewinnen die Soldaten vom Bistum Hildesheim die Schlacht.
Und die Soldaten vom Bistum Hildesheim nehmen viele Soldaten von den Welfen gefangen.
Dann nimmt das Bistum Hildesheim Lösegeld für die gefangenen Soldaten.
Lösegeld nehmen bedeutet:
Das Bistum Hildesheim gibt die gefangenen Soldaten zurück an die Welfen.
Aber dafür müssen die Welfen dem Bistum Hildesheim Geld bezahlen.
Von dem Lösegeld bezahlt das Bistum Hildesheim die Vergoldung von der Dom∙kuppel.
Vergoldung bedeutet:
Die Dom∙kuppel bekommt außen eine Schicht aus Gold.
Im Jahr 1412 entsteht das Nord∙paradies vom Hildesheimer Dom.
Ein Paradies ist eine besondere Vorhalle an Kirchen aus dem Mittelalter.
Früher haben Menschen diese Paradies-Vorhallen zum Beispiel vor die Eingänge von Kirchen gebaut.
Der Hildesheimer Dom hat eine Paradies-Vorhalle am nördlichen Eingang.
Deshalb heißt diese Vorhalle: Nord∙paradies.
Im Jahr 1546 bekommt der Dom einen Lettner.
Ein Lettner ist eine großer Raumtrenner.
Ein Lettner trennt einen besonderen Bereich in der Kirche ab.
Menschen können auf den Lettner steigen.
Der Priester kann zum Beispiel seine Predigt oben auf dem Lettner halten.
Arnold Fridag hat den Lettner für den Hildesheimer Dom bezahlt.
Arnold Fridag ist zu dieser Zeit Dom∙kapitular.
Ein Dom∙kapitular ist ein besonderer Priester.
Ein Dom∙kapitular bekommt besondere Aufgaben vom Bischof.
Heute steht der Lettner in der Antonius∙kapelle im Hildesheimer Dom.
Im Jahr 1595 kommen die Jesuiten nach Hildesheim.
Die Jesuiten sind ein katholischer Orden.
Die Jesuiten setzen sich vor allem für Bildung ein.
Die Jesuiten übernehmen die Arbeit in der Domschule.
Die Jesuiten machen aus der Domschule das Josephinum-Gymnasium.
In den Jahren zwischen 1708 und 1731 bekommt der Hildesheimer Dom viele barocke Merkmale.
Barock ist ein bestimmter Zeitraum in der Geschichte.
In der Barock∙zeit hatten Gebäude einen bestimmten Stil.
Im Jahr 1803 erobern Soldaten aus Preußen den Domhof.
Bis zu diesem Zeitpunkt ist das Bistum Hildesheim ein Fürst∙bistum.
Fürst∙bistum bedeutet:
Der Bischof von dem Bistum hat die politische Macht über das Gebiet.
1803 kommen Soldaten aus Preußen und übernehmen die Macht.
Preußen war früher ein berühmtes Königreich.
Das Königreich Preußen gab es von 1701 bis 1918.
Das Bistum Hildesheim ist jetzt kein Fürstbistum mehr.
Der Papst gibt dem Bistum Hildesheim eine neue Ordnung.
Der Papst will das Bistum Hildesheim größer machen.
Deshalb bekommt das Bistum Hildesheim neue Gebiete dazu.
Der Papst ordnet dem Bistum Hildesheim einen Teil vom Königreich Hannover zu.
Später kommt auch das Gebiet vom Herzogtum Braunschweig dazu.
Das Bistum Hildesheim ist jetzt sehr groß.
Das Gebiet vom Bistum Hildesheim reicht:
- Von der Nordsee bis zur Stadt Hannoversch Münden.
- Und von der Weser bis in den Harz.
Die Weser ist ein Fluss.
Der Harz ist eine Region.
Dieses Gebiet vom Bistum Hildesheim hat sich bis heute kaum geändert.
In den Jahren zwischen 1841 und 1850 bekommt der Dom eine neue West∙seite.
Der Bischof lässt Teile vom Gebäude abreißen.
Und dann lässt der Bischof die West∙seite neu bauen.
Die neue West∙seite hat zwei Türme.
Im Jahr 1850 wird Wedekin Bischof von Hildesheim.
Bischof Wedekin ist vom Jahr 1950 bis zum Jahr 1970 Bischof von Hildesheim.
Bischof Wedekin verändert viel im Bistum Hildesheim.
Bischof Wedekin:
- Verändert die katholischen Schulen
- Gründet neue Gemeinden.
- Und holt neue Orden nach Hildesheim.
Und Bischof Wedekin hat viele Kunstwerke gesammelt.
Aus dieser Sammlung hat das Bistum Hildesheim später ein Museum gemacht.
Dieses Museum war das erste Dom-Museum vom Bistum Hildesheim.
Im 2. Weltkrieg zerstören Bomben den Hildesheimer Dom.
Am 22. März im Jahr 1945 treffen Bomben den Hildesheimer Dom.
Die Bomben beschädigen den Dom sehr stark.
Im Jahr 1950 entscheidet das Bistum Hildesheim:
Der Dom soll wieder aufgebaut werden.
Im Jahr 1960 ist der Wieder∙aufbau fertig.
Bischof Janssen weiht den neuen Dom.
Janssen ist vom Jahr 1957 bis zum Jahr 1982 Bischof von Hildesheim.
Im Jahr 1965 wird Bischof Altfrid heilig∙gesprochen.
Altfrid war von 851 bis 874 Bischof von Hildesheim.
Im Jahr 1983 wird Josef Homeyer Bischof von Hildesheim.
Bischof Homeyer will viel im Bistum Hildesheim verändern.
Bischof Hohmeyer hat ein Motto.
Das Motto ist: Auf neue Art Kirche sein.
Im Jahr 2006 wird Norbert Trelle Bischof von Hildesheim.
Norbert Trelle ist vom Jahr 2006 bis zum Jahr 2017 Bischof von Hildesheim.
Im Jahr 2008 beschließt Bischof Trelle die Sanierung vom Hildesheimer Dom.
Bei einer Sanierung wird ein Gebäude erneuert.
Eine Sanierung dauert meist sehr lange.
Die Sanierung vom Hildesheimer Dom dauert 4 Jahre.
Die Sanierung beginnt im Jahr 2010.
Im Jahr 2014 ist die Sanierung zu Ende.
In den anderen Texten auf unserer Internet∙seite finden Sie noch viele weitere Informationen in Leichter Sprache über den Hildesheimer Dom.