Die Domsingknaben der Hildesheimer Dommusik
Der älteste und traditionsreichste Chor einer jeden Kathedralkirche ist normalerweise der der Domsingknaben.
Leider sind schriftliche Nachweise für diese Gruppe am Hildesheimer Dom durch die Folgen der Kriegszerstörungen nur schwer zu finden, aber das schon vor tausend Jahren große Renommee der Hildesheimer Domschule (später Bischöfliches Gymnasium Josephinum, heute Gymnasium Mariano-Josephinum) lässt mit Sicherheit die Existenz einer Knabenschola für die Domliturgie vermuten.
Im August des Jahres 2010 wechselte die Leitung der Domsingknaben von Domkantor Stefan Mahr zu Dommusikdirektor Thomas Viezens. Die derzeitige Größe des Knabenchores lässt eine alleinige Mehrstimmigkeit noch nicht zu. Deshalb werden die Jungen neben der Ausführung von Scholagesängen hin und wieder auch gemeinsam mit dem Domchor im Gottesdienst zu hören sein. Zusätzlich zur Gestaltung von Gottesdiensten des Domkapitels sind es vor allem auch die Konzerte (z.B. das Abschlusskonzert vor der Domschließung mit der Messe für zwei Chöre von Ch.-M. Widor und Rheinbergers Oratorium „Der Stern von Bethlehem“ sowie im Dezember 2011 J.S. Bachs Weihnachtsoratorium) und Fahrten gemeinsam mit dem Domchor, die das Mitwirken bei den Domsingknaben attraktiv machen.
In den zurückliegenden Jahren waren es hauptsächlich Kinder-Musicals, die die Jungen gemeinsam mit dem Vor- und Aufbauchor der Mädchenkantorei sowie den Kinderchören der ev. Kirchengemeinden St. Lamberti und Paul-Gerhardt gestalteten.
Seit September 2021 leitet die Domsingknaben Domkantor Michael Čulo.
Die Aufgabe der Stimmbildung liegt in den Händen von Stephan Freiberger. Nach dem Stimmbruch werden die Jungen durch ihn auch weiterhin einzeln stimmbildnerisch betreut, so dass sie dann nach der Mutation als Männerstimmen im Hildesheimer Domchor mitwirken können.
Wer bei den Domsingknaben mitwirken möchte ist herzlich eingeladen in eine der regelmäßigen Proben hinein zu schnuppern.
Proben Domsingknaben
Ab der 2. Schulklasse
Mittwochs 16 - 16.45 Uhr (außerhalb der Schulferien)