Die Krypta des Hildesheimer Doms
Die Formensprache der Krypta des Hildesheimer Doms geht zurück auf das Jahr 1061 und den Bau des Doms unter Bischof Hezilo.
Bischof Hezilo ließ die Krypta mit der älteren Umgangskrypta zu einem großen, dreischiffigen Raum verbinden, der dem damaligen Marienaltar vorbehalten war. Während der Sanierungsarbeiten wurden unter dem östlichen Teil der Krypta Reste der ersten Marienkapelle Ludwig des Frommen gefunden. Der Grundriss dieser ersten Kapelle ist im Verlegemuster der Krypta ablesbar. Im westlichen Teil der Krypta befindet sich der Reliquienschrein des 1038 verstorbenen Bischofs Godehard.
Um das Jahr 1770 erfuhr die Krypta eine Umgestaltung im Stile des Barock. Sie wurde allerdings gegen Ende des 19. Jahrhunderts wieder ihrem ursprünglich romanischen Charakter angepasst.
Nach dem Wiederaufbau 1960 wurde die Krypta als Sakramentskapelle genutzt. Mit der Sanierung wurden nun auch wieder die alten Zugänge von der vorderen Seite des Hochchores freigelegt.